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Georg Graf v. Kerssenbrock-Praschma

Bild G.v.Kerssenbrock

Telefon 05425/9545506,

Fax 05425/930152.

georg.kerssenbrock@t-online.de

 

Spendenkasse:

Kto-Nr: 360620000

Harzsparkasse

BLZ 810 520 00

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Liebe Verbandsbrüder,

Liebe Gäste,

es dauert nicht mehr lang hin, dass wir vor einem Jahr in Wernigerode unser Verbandstreffen 2012 haben erleben können. Die FAJC Cervidia zu Tharandt hat uns als Präsidierende durch wunderbare Tage des Miteinanders im WJSC geführt. Meine Erinnerung daran macht mich noch immer dankbar gegenüber unseren Verbandsbrüdern aus Tharandt, die uns mit ihrem Einsatz unterhaltsame Stunden während des kurzweiligen Festkommerses und des geselligen Festballes beschert, aber auch für andere attraktive Veranstaltungen gesorgt haben. Und wenn ich daran denke, dass in wenigen Wochen unser Verbandstag 2013 bevorsteht, der in diesem Jahr sicherlich in altbewährter Art und mit der Routine eines altehrwürdigen Jagdcorps vom JC Masovia Berlin ausgerichtet wird, dann kommt in mir Vorfreude auf dieses Ereignis auf. Wo ist es möglich, in solcher Harmonie korporationsstudentisches Miteinander zu begehen.

Andere Korporationsverbände machen es vor, wie schnell man sich auseinander dividieren kann. Der Aderlass des CDA ist Zeugnis für Uneinigkeit und mangelnde Toleranz, aber auch politische Rücksichtslosigkeit und Ignoranz. Die Tatsache, dass die große Mehrheit der Korporationsverbände, welche sich von rechtsradikalem Gedankengut weniger Burschenschaften im DB zu distanzieren versuchen, nicht in der Lage sind, nach Austritt des DB aus dem CDA auf dieser Plattform eine neue, in der Vergangenheit lange praktizierte Gemeinsamkeit finden zu können, wo doch alle Verbindungen nach wie vor großen Anfeindungen ausgesetzt sind und daher des Schulterschlusses bedürfen, diese Tatsache ist eher eine Kapitulation der Vernunft. Es muss unser das Anliegen aller der korporationsstudentischen Tradition verbundenen Kräfte sein, eine möglichst große Gemeinsamkeit nach außen zu erzeugen, um den Widersachern dieser Tradition bestehen zu können. Ich plädiere dafür, dass der WJSC insoweit eine Vorreiterrolle mit den verbliebenen Korporationsverbänden einnehmen sollte. Die innere Harmonie des WJSC mag dabei die notwendige Unterstützung geben.

Die Jagdkorporationen vereinigen aber nicht nur die studentischen Traditionen in deren Intention ihrer Existenz, die einer für mich irrationalen Gegnerschaft ausgesetzt ist. In vergleichbarer Weise wird die Jagd immer zu angefeindet und zwar nicht nur hinsichtlich der praktischen Ausübung, sondern auch im Pflegen der damit verbundenen Traditionen. Darüber hinaus ist es ein besonderer Ausdruck von Feindschaft, wie Anhängern der Jagd in boshafter Form jeglicher guter Wille abgesprochen wird, der Natur, den wild lebenden Tieren und deren Schutz auch nur verbunden zu sein, geschweige denn ihnen zu dienen. Da die Jagdgegner sich zunehmend der politischen Macht bedienen, um der Jagd den Garaus zu machen, ist es unumgänglich, alle Initiativen zu unterstützen, die dem in professioneller Weise entgegen arbeiten.

Der WJSC hat aus diesem Grund die Stiftung „Natur und Mensch“ als eine sinnvolle Ergänzung der handelnden Institutionen in der jagdpolitischen Landschaft erkannt. Wissenschaftliche Untersuchungen zur Verifizierung oder auch Widerlegung von Thesen auf diesem Gebiet, die von der Stiftung vor allem finanziell, aber auch ideell ermöglicht werden, sind wichtige Bausteine dafür, der Jagd eine positive Öffentlichkeit zu verschaffen. Wichtiger aber ist noch, den elektronischen und konventionellen Medien, ob es sich um das Internet, TV, Radio, Print- oder andere Träger von Informationen handelt, die Informationen zukommen zu lassen, die geeignet sind, die zum Teil böswillig falschen Darstellungen über unser Tun und Handeln zu widerlegen und Anschuldigungen über vermeintliche Gesetzesverstöße richtig zu stellen, aber auch die die Jagd und alles, was sich um die Ausübung dreht, zu erklären und für ein Verständnis in der Öffentlichkeit zu sorgen. Diesem Anliegen kommt die Stiftung in der notwendigen Professionalität nach. Der WJSC, dessen Ziele insoweit deckungsgleich sind, unterstützt die Stiftung gerne bei der Realisierung dieses Anliegens.

Alle Jäger und sonstigen Freunde der Jagd müssen im Engagement für ihre Sache zusammenstehen. Es ist die Harmonie unter Jägern erforderlich, die sich nach wie vor in unserem Verband realisiert. Das ist oft nicht einfach, ist doch die jagdliche Wirklichkeit nicht immer so, dass jeder von uns der Praxis seine Zustimmung erteilen mag. Es nützt jedoch nichts. Die Gegner sind sich einig darin, die Jagd weitestgehend in der bisher üblichen Form abzuschaffen. Allenfalls als Schädlingsbekämpfung kommt der Jagd unter stark reglementierter staatlicher Aufsicht noch eine Bedeutung zu, wobei noch nicht klar ist, ob die freiheitlichen Grundrechte, insbesondere die Garantie des Eigentums noch toleriert werden kann oder ob die Jagd allein kraft hoheitlicher Kompetenz ausgeübt werden sollte.

Die Jagdkorporationen bringen nicht zuletzt in ihrem Kommerslied des WJSC zum Ausdruck, welchen Idealen wir uns verpflichtet fühlen. Daher ist die Unterstützung der Stiftung als Bündelung aller jagdlich vernünftigen Kräfte nur folgerichtig. Wir haben im vergangenen Jahr zum zweiten Mal eine entsprechend konkrete Initiative beschlossen, in diesem Fall die Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der Jagd mit einem namhaften Betrag zu unterstützen. Diese Entscheidung beruht nicht zuletzt auf den Eindrücken der Landtagswahl in NRW, seither der Fachminister für die Jagd durch die Partei der Grünen wahrgenommen wird. Gerade aus dieser Partei sind in letzter Zeit zunehmend Signale zu vernehmen, die Schlimmstes befürchten lassen. Nachdem nun auch Niedersachsen grün mitregiert wird, fehlt vielleicht nur noch der Anstoß, der den ersten Dominostein zum kippen bringt. Es ist kurz vor zwölf.

Bisher ist bei dieser Sammlung die zunächst angestrebte Zielgröße von mindestens 20.000 € zu etwa ¾ bravourös angegangen worden. Allen bisherigen Spendern ist großer Respekt zu zollen. Ich bedanke mich bei ihnen auf das herzlichste. Allein wir sind noch lange nicht da angekommen, was zu erreichen wir uns vorgenommen haben. Wenn ich mir jedoch vor Augen führe, dass ca. 80 % des bisherigen Spendenaufkommens aus zwei Korporationen unseres Verbandes stammt und die restlichen     20 % auf der Bereitschaft von Einzelzahlungen aus drei weiteren Bünden beruht, dann glaube ich fest daran, dass noch hinreichend Potential, vielleicht sogar das angestrebte Ergebnis zu überschreiten, vorhanden sein müsste. Ich appelliere vehement an alle von uns, an alle Verbandsbrüder in unseren Mitgliedskorporationen, sich zu überlegen, was jedem die Jagd wert ist. Ich weiß, dass unter uns die Bereitschaft, uns gegenseitig ein Bier zu spendieren, größer ist, als auf dem Gebiet der Unterstützung der Jagd solidarisch zu sein. Das muss jedoch ab jetzt und sofort ganz anders sein. Bitte glaubt nicht, dass das Schlimmste für den jeweils Einzelnen, der vielleicht unter Euch im Wesentlichen nur auf Schalenwild jagt, ausbleiben wird. Dieses Denken liegt im Kalkül unserer Gegner.

Ich bin überzeugt, dass wir alle in unserem Anliegen für die Jagd zusammenstehen können. Ich bin überzeugt, von keinem von Euch im Stich gelassen zu werden. Ich glaube fest daran, dass alle von uns mit einem Beitrag mithelfen wollen und werden. Mir selbst sind dabei die Aktiven der AJV Hubertia Aachen ein Vorbild, die untereinander eine Sammlung von 120 € dem Wernigeröder Förderverein des WJSC haben zukommen lassen. Wenn Alte Herren sich durch dieses Vorbild in gleicher Weise adäquat motivieren lassen, dann werden wir bis zum Mai in Wernigerode ein einfach einmaliges Ergebnis vorweisen können (Kto-Nr 360620000 bei der Harzsparkasse – BLZ 810 520 00).

Ich freue mich, wenn wir in wenigen Wochen in Wernigerode zusammentreffen werden. Bis dahin wünsche ich Euch viel Waidmannsheil,

Euer Georg v. Kerssenbrock

 

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